Tagesgeld
Flexibel sparen und dennoch von Zinsen profitieren. Entdecke eine Form der Geldanlage, die dir täglichen Zugriff und sichere Renditen zugleich bietet. Ist dein Kapital schon flüssig und dennoch wachsend?
Tagesgeld: Flexibel sparen mit Vorteilen
Tagesgeld ist eine Form der Geldanlage, bei der du Geld beiseite legst und jederzeit darauf zugreifen kannst. Früher hättest du möglicherweise ein Sparbuch dafür genutzt. Allerdings gibt es dort Kündigungsfristen und keine guten Zinsen. Auch das Girokonto bietet in der Regel keine Verzinsung. Mit einem Tagesgeldkonto kannst du also einfacher und flexibler sparen.
Warum ist es sinnvoll, Tagesgeld zu besitzen?
Ein Tagesgeldkonto eignet sich perfekt, um Geld zu lagern, das man in naher Zukunft benötigt und separat von den laufenden Einnahmen und Ausgaben aufbewahren will. Es ist ein Konto, das neben dem Girokonto genutzt werden kann.
Wenn du ein Tagesgeldkonto hast, kannst du das Prinzip "aus den Augen, aus dem Sinn" positiv nutzen. Es ist wichtig, nicht zu unterschätzen, wie wirksam dies sein kann. Wenn du jeden Monat einen festen Betrag von deinem Girokonto auf das Tagesgeldkonto überweist, insbesondere per Dauerauftrag und kurz nach dem Gehaltseingang, wirst du das Geld wahrscheinlich nicht allzu sehr vermissen. Umso besser ist es, wenn sich dann bald das Tagesgeld ansammelt.
Wenn man Geld für das nächste Auto, die Hochzeit oder den Jahresurlaub sparen möchte, sollte man die besten Angebote beim Tagesgeld nutzen. Auch wenn man gerade einen Wohnungs- oder Hauskauf plant oder einen Umzug mit neuer Einrichtung vorbereitet, kann man das zukünftige Eigenkapital zuerst auf ein Tagesgeldkonto einzahlen. Außerdem kann man auf dem Tagesgeldkonto eine gewisse Notreserve für Reparaturen oder unerwartete Ausgaben behalten.
Es ist sinnvoll, Tagesgeldangebote zu vergleichen.
Das Tagesgeldkonto eignet sich nicht besonders gut für langfristiges Sparen. Wenn man sein Geld für einen längeren Zeitraum bei der Bank lässt, kann man mit anderen Anlageformen deutlich höhere Zinsen erzielen. Daher sollte man auch Festgeld als Option in Betracht ziehen, um Zinssicherheit für einen festgelegten Zeitraum zu erhalten. Allerdings sollte man bedenken, dass die Zinsen für Festgeld-Neuverträge im restlichen Jahr 2023 voraussichtlich weiter steigen werden. Man sollte sich also nicht zu lange binden.
Wenn du nach einer höheren Rendite suchst, ist es am besten, sichere Anlagen wie Tagesgeld und Festgeld mit anderen Geldanlageformen zu kombinieren. Aktienfonds sind wie Tagesgeld täglich verfügbar, unterliegen jedoch Kursschwankungen. In guten Jahren können die Renditen jedoch um ein Vielfaches höher liegen als die Zinssätze von Festgeld- und Tagesgeldkonten. Unser Ratgeber Geldanlage erklärt, wie du die richtige Mischung für deine Anlageformen findest. Durch die Verwendung eines Haushaltsbuchs kannst du einfach einen Überblick über deine Finanzen verschaffen.
Tipps zur Auswahl einer vertrauenswürdigen Bank
Der Zinssatz ist beim Tagesgeld nicht das Wichtigste, obwohl es gut ist, dass es Zinsen gibt im Gegensatz zum Girokonto. Das Wichtigste ist die Sicherheit der Bank, die durch die Einlagensicherung gewährleistet wird. Diese Sicherung gilt jedoch nur bis zu einem Betrag von derzeit 100.000 Euro pro Bank und Kunde.
In allen Ländern der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums gibt es Einlagensicherung. Dennoch gibt es keine Garantie dafür, dass sie in allen beteiligten Ländern im Ernstfall funktioniert. Daher ist es ratsam, sein Geld nur bei vertrauenswürdigen Banken in wirtschaftlich starken Ländern anzulegen.
So eröffnest du ein Tagesgeldkonto
Wenn du ein geeignetes Angebot in unserem Tagesgeldvergleich gefunden hast, musst du als nächstes dein Konto eröffnen. Die Kontoeröffnung erfolgt normalerweise einfach und schnell online. Die Bank überprüft jedoch immer deine Angaben anhand deines Reisepasses oder Personalausweises. Dies kann entweder in einer Postfiliale (Postident-Verfahren) oder bei einigen Banken auch per Video (Videoident-Verfahren) erfolgen.
Nachdem du ein Konto bei der Bank eröffnet hast, hast du die Möglichkeit, Geld einzuzahlen. Jedoch ist es nur möglich, Geld vom Tagesgeldkonto auf das Girokonto zu überweisen, wenn ein bestimmtes Referenzkonto vorab festgelegt wurde. Es ist nicht möglich, das Geld auf ein beliebiges Konto zu überweisen.
Warum sollte ich ein Tagesgeldkonto haben?
Tagesgeldkonten bieten im Durchschnitt eine bessere Verzinsung als Girokonten und Sparbücher. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Geld, das auf einem Tagesgeldkonto liegt, schnell und einfach auf das Girokonto zurücküberwiesen werden kann. Im Gegensatz dazu kann es bei einem Sparbuch sein, dass man eine Kündigungsfrist von drei Monaten einhalten muss, bevor das gesamte Geld auf dem Girokonto landet.
Ein Tagesgeldkonto ist eine gute Möglichkeit, Geld zu parken, das man in naher Zukunft benötigen wird, aber separat von den üblichen Einnahmen und Ausgaben halten möchte. Wenn man seine Finanzen geordnet halten möchte, sollte man definitiv ein Tagesgeldkonto haben.
Kann ich mein Girokonto oder Sparbuch für das Sparen verwenden?
Im Allgemeinen ist es empfehlenswert, neben einem Girokonto auch ein einfach zu bedienendes Tagesgeldkonto zu haben. Denn wenn man keinen leicht zugänglichen Ort hat, um seinen Überschuss aufzubewahren, besteht die Gefahr, dass man das Geld einfach ausgibt und nicht wirklich spart. Selbst wenn man versucht zu sparen, kann es leicht passieren, dass man den Überblick über seine Ersparnisse verliert.
Wenn du deine Girokarte missbrauchst, besteht außerdem das Risiko eines größeren Schadens, wenn du deine Ersparnisse nicht umleitest. Je mehr Geld auf deinem Girokonto ist, desto mehr Geld kann ein Betrüger abheben.
Und zu guter Letzt: Es ist ratsam, die Tagesgeld-Zinsen zu nutzen. Heutzutage werden Guthaben auf Girokonten und Sparbüchern praktisch nicht mehr verzinst. Der durchschnittliche Jahreszins für Sparbücher beträgt nur 0,01 Prozent, während die besten Angebote für Tagesgeld bei rund 1,5 Prozent liegen.
Ein Beispiel verdeutlicht den Unterschied: Wenn du ein Guthaben von 10.000 Euro hast und darauf einen Zinssatz von 0,01 Prozent bekommst, erhältst du nur 1 Euro Zinsen pro Jahr. Auf einem Tagesgeldkonto mit 1,5 Prozent Zinsen wären es hingegen schon 150 Euro.
Brauche ich sowohl ein Tagesgeldkonto als auch ein Festgeldkonto?
Ja, das Tagesgeldkonto bietet einen variablen Zinssatz. Das bedeutet, dass die Bank die Möglichkeit hat, den Zinssatz jederzeit zu senken.
Insbesondere bei Angeboten für Neukunden werben Banken mit attraktiven Zinssätzen, jedoch sind diese Aktionen oft auf wenige Monate und bestimmte Höchstbeträge begrenzt. Nach Ablauf der Aktionszeit sinkt der Zinssatz häufig drastisch auf ein Viertel oder Fünftel des ursprünglichen Wertes. Wenn man also keine Zinsen verschenken möchte, muss man sich erneut umsehen und zu einem anderen Anbieter wechseln.
Um den Aufwand zu vermeiden, solltest du darüber nachdenken, wie viel Geld du wirklich sofort verfügbar haben möchtest. Wenn du eine sichere Bank auswählst und auf die Einlagensicherung vertraust, spricht nichts dagegen, einen Teil des Geldes für eine bestimmte Zeit festzulegen. Beim Festgeld kannst du das Guthaben jedoch nicht jederzeit zurückbuchen, sondern je nach Vertrag erst nach 6, 12, 24 oder 36 Monaten. Dafür erhältst du während der Laufzeit Zinssicherheit und einen deutlich höheren Zins im Vergleich zum Tagesgeld.
Muss ich über eine finanzielle Notfallreserve verfügen?
Unsere Empfehlung lautet, dass es ratsam ist, eine finanzielle Notreserve von zwei bis drei Monatsgehältern bereitzuhalten. Der Grund dafür ist, dass man damit ein Sicherheitspolster hat, um unvorhergesehene finanzielle Probleme zu bewältigen. Die aktuelle Corona-Krise hat gezeigt, dass finanzielle Schwierigkeiten plötzlich auftreten können und es wichtig ist, darauf vorbereitet zu sein.
Du musst das Geld für den Notfall nicht unbedingt auf dem Tagesgeldkonto haben. Es ist wichtig, dass du darauf zugreifen kannst, wenn du es brauchst. Du kannst auch eine Kreditlinie sichern und das Geld nicht verwenden. Es gibt die Möglichkeit einer Rahmenkredit oder einer Kreditkarte mit Teilzahlungsfunktion. Wenn du dann doch auf den Kredit zugreifen musst, zahlst du Zinsen, aber du hast vorher bessere Zinsen für dein Guthaben erhalten, zum Beispiel durch den Wechsel vom Tagesgeld zum Festgeld über mehrere Jahre hinweg.
Wie erfolgt die Besteuerung der Zinsen auf meinem Tagesgeldkonto?
Bei Zinseinnahmen fallen normalerweise 25 Prozent Abgeltungssteuer an, sowie der Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Wenn die Zinseinnahmen jedoch unterhalb des Sparer-Pauschbetrags von 1.000 Euro (für Singles) oder 2.000 Euro (für Ehegatten) liegen, kann man den Steuerabzug mit einem Freistellungsauftrag vermeiden. Wenn man als Rentner oder Student eine Nichtveranlagungsbescheinigung vorlegen kann, bekommt man den vollständigen Zinsbetrag ausgezahlt.
Einige ausländische Banken, die keine Tochtergesellschaft in Deutschland haben, zahlen die Zinsen ohne Abzug aus. In diesem Fall ist es die Verantwortung des Sparers, die Erträge in seiner Steuererklärung anzugeben. Wenn der Sparer seinen Sparerpauschbetrag ungünstig auf verschiedene Banken aufgeteilt hat, kann es vorkommen, dass ihm Abgeltungssteuer abgezogen wurde, obwohl er insgesamt seinen Sparerpauschbetrag noch nicht ausgeschöpft hat. In einem solchen Fall kann man mit dem Formular "Anlage KAP" zur Steuererklärung die zu viel bezahlte Steuer zurückfordern.
Ist ein Tagesgeldkonto eine geeignete Option für die Altersvorsorge?
Es gibt verschiedene Gründe, die für den Ansatz eines Tagesgeldkontos sprechen. Im Vergleich zur klassischen Lebensversicherung ist ein Tagesgeldkonto flexibler und kostet keine Gebühren. Allerdings gibt es keine staatliche Förderung und die Zinssätze für Tagesgeldkonten ändern sich häufig, was die Angelegenheit kompliziert machen kann. Es ist daher ratsam, zunächst die geförderte Altersvorsorge wie zum Beispiel Riester und Betriebsrente zu prüfen. Bei beiden Optionen entfallen während der Sparphase Steuern, allerdings müssen später die Renten versteuert werden.
Wenn die Einschränkungen des Tagesgelds zu stark sind, sollten Sie nicht dabei bleiben, sondern zumindest zu Festgeld wechseln. Auf diese Weise können steigende Preise (Inflation) tendenziell besser ausgeglichen werden. Eine deutlich höhere Rendite können Sie jedoch erwarten, wenn Sie Festgeld mit Indexfonds kombinieren. Das bedeutet jedoch auch, dass der Wert Ihrer Geldanlage kurz- und mittelfristig schwanken kann. Wenn Sie noch mehr als zehn Jahre bis zur Rente haben, sollten Sie sich zumindest diese Lösung genauer ansehen. Sie wird Schritt für Schritt in unserem Ratgeber zur Geldanlage erklärt.
So identifizierst du festverzinsliche Zinssätze
Obwohl Werbesprüche wie "Zins-Bonus" verlockend klingen, ist es für langjährige Kunden einer Bank oft nicht möglich, von Aktionszinsen zu profitieren. Stattdessen erhalten sie den niedrigeren Zinssatz, der für Bestandskunden gilt. Allerdings gibt es auch innerhalb der Bestandskunden große Unterschiede: Einige Anbieter schaffen es, über Monate und Jahre hinweg in unserer Rangliste für Bestandskunden ganz vorne zu stehen.
Einige Sparerinnen und Sparer finden es unterhaltsam, ihr Tagesgeldkonto ein- oder zweimal im Jahr zu wechseln. Für diejenigen, die das zu mühsam finden, empfiehlt es sich, auf Banken mit dauerhaft guten Zinsen zu setzen. Wenn eine Bank regelmäßig attraktive Zinsen in den letzten Monaten und Jahren gezahlt hat, betrachten wir dies als ein Zeichen dafür, dass die Bank langfristig das Sparguthaben ihrer Kunden halten möchte. Wir haben die Konditionen der letzten zwölf Monate von den Anbietern in unserem Tagesgeldvergleich verglichen, die unsere Stabilitätskriterien erfüllen. Leider ist dies trotzdem keine feste Garantie für die Zukunft. Diejenigen, die eine solche Garantie wünschen, sollten sich Festgeld ansehen.
Zusammenfassung der wichtigsten Fragen
Erklärung des Begriffs "Tagesgeldkonto"
Ein Tagesgeldkonto bietet eine sichere Möglichkeit, Geld zu parken. Man kann jederzeit Geld abheben oder einzahlen und erhält trotzdem Zinsen auf das Konto. Diese Zinsen sind zwar nicht so hoch wie bei einer festen Anlage, aber meistens höher als auf einem Girokonto. Um die besten Angebote bei sicheren Banken zu finden, kann man den Finanztip-Rechner nutzen.
Wo kann man die höchsten Zinssätze für Tagesgeld finden?
Aufgrund der Zinswende bei der Europäischen Zentralbank gibt es derzeit viele Veränderungen auf dem Zinsmarkt. Um die besten Zinssätze zu finden, kannst du den Tagesgeldvergleich nutzen. Darüber hinaus stellen wir dir nur Tagesgeldkonten von sicheren Banken vor, die eine ausreichende Einlagensicherung bieten.
Ein Tagesgeld-Vergleich ermöglicht es, verschiedene Angebote für Tagesgeldkonten miteinander zu vergleichen. Dabei kann man sehen, welche Banken die besten Zinssätze und Konditionen für Tagesgeld anbieten. Durch den Vergleich kann man das Tagesgeldkonto finden, das am besten zu den eigenen Bedürfnissen und finanziellen Zielen passt.
Macht es überhaupt Sinn, ein Tagesgeldkonto zu eröffnen?
Tagesgeldkonten sind eine gute Möglichkeit, um Geld kurzfristig zu parken oder für unvorhergesehene Ausgaben getrennt von den normalen Einnahmen und Ausgaben aufzubewahren. Diese Konten werden neben dem Girokonto geführt und ermöglichen es, jederzeit Geld abzuheben oder einzuzahlen.
Es ist heutzutage sehr empfehlenswert, die verschiedenen Angebote zu vergleichen. Zahlreiche Banken bieten mittlerweile wieder Tagesgeldkonten an, die mit einer Verzinsung von mehr als zwei Prozent pro Jahr locken.
Der Tagesgeld-Vergleich hilft dabei, die besten Angebote in Bezug auf Tagesgeldkonten zu finden. Durch diesen Vergleich können verschiedene Tagesgeldkonten miteinander verglichen werden, um das Konto mit den besten Konditionen auszuwählen. Dies ermöglicht es den Kunden, von höheren Zinssätzen und anderen Vorteilen zu profitieren. Der Tagesgeld-Vergleich bietet somit eine einfache und schnelle Möglichkeit, das beste Tagesgeldkonto zu finden.